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Re: è boat
Posted by:
herbert gratz
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Date: February 25, 2005 02:22PM
Dasz der Einbau eines 4. Rotors in die Enigma-Maschine 'nichts' genutzt hat, kann man so nicht sagen. Immerhin ist die britischen Entschluesselung damit fuer mehrere Monate lahmgelegt worden und war auch spaeter staerker als zuvor auf nachrichtendienstliche 'Beute' angewiesen (aktuelle Kodebuecher etc.).
Die Schuld an dieser Misere ist m.A.n. nicht bei Doenitz zu suchen, der mehrfach Verdacht geschoepft hat und Ueberpruefungen beauftragt hat. Das Versagen liegt beim deutschen Nachrichtendienst, der Enigma trotz gegenteiliger Beweise fuer zuverlaessig sicher erklaert hat und anscheinend mehr nach komplizierten Eklaerungen, wieso verdaechtige Begebenheiten 'Zufall' waren, gesucht hat, statt das naeherliegende anzunehmen, naemlich dasz das Verschluesselungsgeraet nicht sicher war.
Was man Doenitz mehr vorwerfen konnte, war dasz er die technische Neuerung der schiffsgestuetzten Funkortung mittels high frequency direction finding ('huffduff') ignorierte, obwohl den Deutschen solche, allerdings landgestuetzte, Ortungsgeraete bekannt waren. Die Novitaet also blosz in der Miniaturisierung gelegen hat. Da sein Fuehrungssystem haeufige Kontaktnahme mit Caernavon und Meldung ueber die Position eines Konvois mit sich trug, war somit eine Ortung der U-Boote im taktischen Rahmen wahrscheinlich.
Es ist bezeichnend, dasz die deutschen u-Boote, die mit Funkstille Amerika anlaufen muszten, doch immer wieder bereits im Atlantik auf Konvois stieszen und diese auch erfolgreich (weil ueberraschend angreifen konnten). Ein Umleiten von Konvois war logischerweise nur dann moeglich, wenn die Position des U-Bootes bekannt war, d.h. das Boot geortet worden war.
Die Schuld an dieser Misere ist m.A.n. nicht bei Doenitz zu suchen, der mehrfach Verdacht geschoepft hat und Ueberpruefungen beauftragt hat. Das Versagen liegt beim deutschen Nachrichtendienst, der Enigma trotz gegenteiliger Beweise fuer zuverlaessig sicher erklaert hat und anscheinend mehr nach komplizierten Eklaerungen, wieso verdaechtige Begebenheiten 'Zufall' waren, gesucht hat, statt das naeherliegende anzunehmen, naemlich dasz das Verschluesselungsgeraet nicht sicher war.
Was man Doenitz mehr vorwerfen konnte, war dasz er die technische Neuerung der schiffsgestuetzten Funkortung mittels high frequency direction finding ('huffduff') ignorierte, obwohl den Deutschen solche, allerdings landgestuetzte, Ortungsgeraete bekannt waren. Die Novitaet also blosz in der Miniaturisierung gelegen hat. Da sein Fuehrungssystem haeufige Kontaktnahme mit Caernavon und Meldung ueber die Position eines Konvois mit sich trug, war somit eine Ortung der U-Boote im taktischen Rahmen wahrscheinlich.
Es ist bezeichnend, dasz die deutschen u-Boote, die mit Funkstille Amerika anlaufen muszten, doch immer wieder bereits im Atlantik auf Konvois stieszen und diese auch erfolgreich (weil ueberraschend angreifen konnten). Ein Umleiten von Konvois war logischerweise nur dann moeglich, wenn die Position des U-Bootes bekannt war, d.h. das Boot geortet worden war.
Subject | Written By | Posted |
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u-boat | artur | 12/13/2004 08:35PM |
Re: u-boat | Wiljan Bakers | 12/22/2004 12:45AM |
Re: è boat | artur | 12/22/2004 07:02PM |
Re: è boat | Wiljan Bakers | 12/22/2004 07:54PM |
Re: è boat | artur | 12/23/2004 06:57PM |
Re: è boat | Wiljan Bakers | 12/24/2004 11:15PM |
Re: è boat | herbert gratz | 02/25/2005 02:22PM |
Re: è boat | herbert gratz | 02/28/2005 10:55AM |