Hallo Micha,

teils teils: U-Boote, die von Feindfahrten zurückkamen, haben ihr Kriegstagebuch (KT abgeliefert. Wie detailiert dort technische Störungen aufgeführt werden, weiß ich nicht genau. Das lag wohl auch am Kommandanten, was er aufgeschrieben hat. Die KTBs sind, wenn sie nicht durch kriegerische Ereignisse vernichtet wurden, im Militärarchiv in Freiburg (eine Abteilung des Bundesarchives). Dort sind auch die KTBs der Boote des 1.Weltkrieges. Von denen gibt es noch Mikroverfilmungen im National Archiv in Washington (haben die Amerikaner zum / nach Ende des 2.Weltkrieges angefertigt). Sofern Besatzungsmitglieder in Kriegsgefangenschaft gerieten, können auch noch "Interviews" (interrogation of survivors) vorhanden sein, z.B. im National Archiv in Kew/England. Die haben mitunter von den letzten Tagen und Stunden berichtet. Beim 1.Weltkrieg wurden nach Kriegsende die Besatzungsmitglieder, die aus Kriegsgefangenschaft zurück kehrten, zum Teil von deutscher Seite befragt. Auch diese Aufzeichnungen sind in Freiburg und Washington.

Viele Erfolg beim Suchen wünscht
Thomas