General Discussions
This is the place to discuss general issues related to the U-boat war or the war at sea in WWII.
Article in German on the U-181 vet reunion.
Posted by:
C.Evans
()
Date: December 12, 2000 06:06PM
<HTML>Hi all: this is word for word, the article which is in German. If someone feels like translating, I would like to see it. Courtesey of Juergen Weber.
NASSAUISCHE NEUE PRESSE
September 2000
AUS FEINDEN WERDEN FREUNDE
Caption under photo: Das U-boot \"U 181\" gehorte zur Klasse der grossen U-Boote mit 65 Mann Besatzung. Das Bild aus dem Jahr 1943 zeigt die Unteroffiziere nach einer siebenmonatigen Feindfahrt im Stutzpunkt Bordeaux. Walter Schmidt aus Camberg nahm auch an dieser Fahrt teil.
Anmerkung Webmaster:
Auch unser Kamerad Gunther Bartussek nahm an diesem Treffen teil. Seine Adresse wurde von uns zur Kontaktaufnahme an Carl Evans gegeben.
Bad Camberg.
Einen ganz besonderen Tag erlebte Carl Evans aus Texas in dieser Woche. Der 32-jahrige Amerikaner traf auf die U-Bootbesatzung, die das Schiff seines Grossvaters im zweiten Weltkrieg versenkt hatte. Doch wie kam dieses Treffen der unterschiedlichen Nationen und Generationen zu Stande? Eigentlich hatte die Geschichte ganz simpel angefangen. Eines Abends im September letzten Jahres hatte es sich Susanne Giehler aus Konstanz am Bodensee an ihrem PC bequem gemacht, um noch ein wenig im Internet zu surfen. Die junge Frau ist schon seit vielen Jahren von U-Booten aller Art schlichtweg faszinert, und so stiess sie nach wenigen Mausklicks auf die Homepage der U-Bootkameradschaft Munchen. Dort entdecke sie einen interessanten Eintrag, der sie sofort in seinen Bann zog. Carl Evans, ein junger US-Staatsburger aus Texas, berichtete dort vom Schicksal seines bereits 1969 verstorbenen Grossvaters. Wie Evans erfahren hatte, war sein Ahne Kapitan der \"\"SS Fort Lee\", die 1944 im Indischen Ozean von einem U-Boot versenkt worden war. Die Besatzung konnte sich vollzahlig in die Rettungsboote begeben, und die Manner erhielten sogar von der besatzung von U-181 Zigaretten, Lebensmittel und ein Signalpistole. Der Enkel des Kapitans war nun auf der Suche nach der Besatzung des U-Bootes, uhm ihr fur die ritterliche Behandlung seines Grossvaters und seiner Mannschaft zu danken. Gemeinsam mit Susanne Giehler machte sich Carl Evans auf eine weltweite Suche.
Diese Woche war es dann endlich soweit: Knapp ein Jahr nachdem der Texaner seine grosse Suchaktion mit Hilfe und Unterstutzung von Susanne Giehler gestartet hatte, trafen sich Evans, Giehler und und ein Teil der Besatzung mit deren Angehorigen von U 181, dem Boot, das die \"Fort Lee\" im November 1944 versenkt, im Bad Camberger Hotel \"Haus Pohl\". Die Situation war fur alle Beteiligten wohl zunachst uberwaltigend und naturlich auch unglaublich. Knapp 56 Jahre nach dem Angriff standen die Manner plotzlich einem Nachkommen des demaligen Tankerkapitans gegenuber seinem Grossvater danke zu sagen. Die Manner von U 181 fuhlten sich beruhrt und geehrt, und sofort kam man miteinander ins Gesprach, alte Erinnerungen kamen hach. Keinerlei Distanz zwischen dem jungen Amerikaner und Susanne Giehler einerseits und der doch etwas betagten Mannschaft der U 181 war zu spuren - vielmehr entstand sofort eine Freundschaft, die Schule machen sollte.
Denn selbst heute, mehr als 55 Jahre nach den Ereignissen, kursieren noch immer viele Geruchte um den deutschen U-Boot-Krieg, die ein vollig falsches Bild von dieser Zeit vermitteln, teilte der 77-jahrige Dieter Hille, einer der Besatzungsmitglieder, mit. Dabei werde die manschliche Seite, das, was die Beteiligten hautnah fuhlten und erlebten, oftmals uberhaupt nicht beleuchtet. In Namer der Volkersverstandigung und des Freidens auf der Welt ist es Carl Evans, Susanne Giehler, der Besatzung der U 181 und deren Angehorigen gelungen, die Erlebnisse von damals von der manschlichen Perspektive her zuganglich zu machen. Und damit haben sie ein Zeichen gesetzt, wieder aufeinander zuzugehen, und vor allem die emotionale Seite der oftmals brutal, grausamund Furcht erregend dargestellten Kriegserlebnisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es ware schon, wenn dieses Beispiel Schule machen wurde und aus Feinden in der Vergangenheit Frenude in der Zukunft werden. (sal)
Caption under final photo: Carl Evans (rechts) und Susanne Giehler (zweite von links) trafen sich nach einer einjahrigen Suchaktion mit der Besatzung der U 181 und deren Angehorigen. Foto: Sahl.
Das ist alle ich haben. Danke fur das takt und mit freundlichen grusse; Carl Evans.</HTML>
NASSAUISCHE NEUE PRESSE
September 2000
AUS FEINDEN WERDEN FREUNDE
Caption under photo: Das U-boot \"U 181\" gehorte zur Klasse der grossen U-Boote mit 65 Mann Besatzung. Das Bild aus dem Jahr 1943 zeigt die Unteroffiziere nach einer siebenmonatigen Feindfahrt im Stutzpunkt Bordeaux. Walter Schmidt aus Camberg nahm auch an dieser Fahrt teil.
Anmerkung Webmaster:
Auch unser Kamerad Gunther Bartussek nahm an diesem Treffen teil. Seine Adresse wurde von uns zur Kontaktaufnahme an Carl Evans gegeben.
Bad Camberg.
Einen ganz besonderen Tag erlebte Carl Evans aus Texas in dieser Woche. Der 32-jahrige Amerikaner traf auf die U-Bootbesatzung, die das Schiff seines Grossvaters im zweiten Weltkrieg versenkt hatte. Doch wie kam dieses Treffen der unterschiedlichen Nationen und Generationen zu Stande? Eigentlich hatte die Geschichte ganz simpel angefangen. Eines Abends im September letzten Jahres hatte es sich Susanne Giehler aus Konstanz am Bodensee an ihrem PC bequem gemacht, um noch ein wenig im Internet zu surfen. Die junge Frau ist schon seit vielen Jahren von U-Booten aller Art schlichtweg faszinert, und so stiess sie nach wenigen Mausklicks auf die Homepage der U-Bootkameradschaft Munchen. Dort entdecke sie einen interessanten Eintrag, der sie sofort in seinen Bann zog. Carl Evans, ein junger US-Staatsburger aus Texas, berichtete dort vom Schicksal seines bereits 1969 verstorbenen Grossvaters. Wie Evans erfahren hatte, war sein Ahne Kapitan der \"\"SS Fort Lee\", die 1944 im Indischen Ozean von einem U-Boot versenkt worden war. Die Besatzung konnte sich vollzahlig in die Rettungsboote begeben, und die Manner erhielten sogar von der besatzung von U-181 Zigaretten, Lebensmittel und ein Signalpistole. Der Enkel des Kapitans war nun auf der Suche nach der Besatzung des U-Bootes, uhm ihr fur die ritterliche Behandlung seines Grossvaters und seiner Mannschaft zu danken. Gemeinsam mit Susanne Giehler machte sich Carl Evans auf eine weltweite Suche.
Diese Woche war es dann endlich soweit: Knapp ein Jahr nachdem der Texaner seine grosse Suchaktion mit Hilfe und Unterstutzung von Susanne Giehler gestartet hatte, trafen sich Evans, Giehler und und ein Teil der Besatzung mit deren Angehorigen von U 181, dem Boot, das die \"Fort Lee\" im November 1944 versenkt, im Bad Camberger Hotel \"Haus Pohl\". Die Situation war fur alle Beteiligten wohl zunachst uberwaltigend und naturlich auch unglaublich. Knapp 56 Jahre nach dem Angriff standen die Manner plotzlich einem Nachkommen des demaligen Tankerkapitans gegenuber seinem Grossvater danke zu sagen. Die Manner von U 181 fuhlten sich beruhrt und geehrt, und sofort kam man miteinander ins Gesprach, alte Erinnerungen kamen hach. Keinerlei Distanz zwischen dem jungen Amerikaner und Susanne Giehler einerseits und der doch etwas betagten Mannschaft der U 181 war zu spuren - vielmehr entstand sofort eine Freundschaft, die Schule machen sollte.
Denn selbst heute, mehr als 55 Jahre nach den Ereignissen, kursieren noch immer viele Geruchte um den deutschen U-Boot-Krieg, die ein vollig falsches Bild von dieser Zeit vermitteln, teilte der 77-jahrige Dieter Hille, einer der Besatzungsmitglieder, mit. Dabei werde die manschliche Seite, das, was die Beteiligten hautnah fuhlten und erlebten, oftmals uberhaupt nicht beleuchtet. In Namer der Volkersverstandigung und des Freidens auf der Welt ist es Carl Evans, Susanne Giehler, der Besatzung der U 181 und deren Angehorigen gelungen, die Erlebnisse von damals von der manschlichen Perspektive her zuganglich zu machen. Und damit haben sie ein Zeichen gesetzt, wieder aufeinander zuzugehen, und vor allem die emotionale Seite der oftmals brutal, grausamund Furcht erregend dargestellten Kriegserlebnisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es ware schon, wenn dieses Beispiel Schule machen wurde und aus Feinden in der Vergangenheit Frenude in der Zukunft werden. (sal)
Caption under final photo: Carl Evans (rechts) und Susanne Giehler (zweite von links) trafen sich nach einer einjahrigen Suchaktion mit der Besatzung der U 181 und deren Angehorigen. Foto: Sahl.
Das ist alle ich haben. Danke fur das takt und mit freundlichen grusse; Carl Evans.</HTML>
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Article in German on the U-181 vet reunion.
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C.Evans | 12/12/2000 06:06PM |