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Re: Battle of the Atlantic, a German point of vie
Posted by:
Volker Erich Kummrow
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Date: September 26, 2002 10:22AM
Sehr geehrter Herr Chrysafidou,
ich danke für Ihre Anmerkungen und darf bitte zunächst auf den ersten Teil, Stichwort STAHLHELM, kurz eingehen. Es geht mir nicht darum, irgendwelche Briefe von sogenannten "Stahlhelm"-Leuten oder wem auch sonst immer zu bekommen. Es ist jedermann unbenommen, hierauf zu antworten oder nicht, was auch der Inhalt einer solchen Antwort sein mag, zumal dieses Schreiben zunächst nur für die U-Boot Stiftung bestimmt war. Aber wir haben von den Alliierten gelernt, das demokratische Grundrecht auf freie Meinungsaüßerung zu respektieren aber auch zu leben.
Eine abschließende Definition des Begriffes "Stahlhelm-Mann" ist mir nicht geläufig, bin aber jederzeit bereit dazuzulernen. Hierbei würde mir eine Erklärung Ihrerseits in diesem Zusammenhang zu "hope springs eternal" sicherlich hilfreich sein.
Wenn Merten et.al. Buchheims Das Boot und oder den Film kritisieren, weist dies aus meiner Sicht nicht notwendigerweise diese Herren als "Stahlhelme" aus. Soweit mir bekannt, ist diese Kritik in den Büchern von RUST und VAUSE aufgegriffen worden und richtet sich zunächst mehr auf "technischer" Ebene, "zu viel Wasser" etc gegen die Schilderung Buchheims, wie in seinem Buch oder Film das Leben in dem Boot dargestellt worden ist. Dies alleine begründet noch keine Stahlhelmgesinnung oder irgendeine andere Art von "Denke" in Richtung Nazis. Aber auch die Bemerkung einer dieser Herren, soweit ich mich jetzt spontan erinnern kann, Deutschland sei der Krieg aufgezwungen worden, läßt für sich gesehen noch nicht den Schluß zu, dieser Sprecher sei nun ein NAZI sondern deutet zunächst nur darauf hin, daß er die geschichtlichen Abläufe in ihrer Bedeutung auch im nachhinein verkannt bzw nicht begriffen hat. Diese Problematik haben die o.a. Autoren erheblich kenntnisreicher, detaillierte und verständlicher behandelt als ich das hätte bewerkstelligen können.
Mir ging es in meinem Beitrag nur darum, auf betimmte Aspekte dieses historischen Abschnittes aufmerksam zu machen, die eigentlich in dem deutschen Fernsehbeitrag hätten zumindest aus meiner Sicht erwähnt werden müssen, um dem Zuschauer ein möglichst weites Spektrum oder zusätzliche Informationen über das Thema zu liefern, damit sich die Nachgeborenen ein kenntnisreiches Bild über den U-Boot-Krieg bzw die diesen Krieg führenden deutschen Soldaten machen können. Inwieweit der Leser meines Beitrages die von mir angeführten Gesichtspunkte nun für wichtig, richtig oder auch falsch hält, ist sein Privileg und wie Sie sicher den Zeilen entnehmen können, habe ich nur versucht, auf bestimmte Umstände hinzuweisen, die nach meinem Dafürhalten nicht zu einer abschließenden aber doch fundierten Meinungsbildung beitragen könnten.
Ihre Frage in Bezug auf das Verhältnis Dönitz Topp et.al. darf ich bitte auf Topps Buch verweisen, das sicherlich in Ihrem Besitz ist. Dem ist meinerseits leider wegen fehlender zusätzlicher Kenntnis nichts hinzufügen.
Was die Verflimung des Buches in München angeht, kann ich nur wiedergeben, was mein Patenonkel mir noch vor kurzem sagte, daß nämlich das Leben an Bord grundsätzlich so geschildert worden ist, wie er es nach seinen siebzehn Feindfahrten in Erinnerung hat, mag auch die ein oder andere Episode der Fantasie Bucheims entsprungen sein, er andererseits aber bei diesen Fahrten von Buchheim nicht anwesend war und im übrigen der Auffassung sei, Prochnow habe eine superbe Darstaellung des bzw eines Kommandanten abgegeben.
Die Austattung in den Filmstudios habe er als so realistisch empfunden, daß dem Zuschauer ein wirkliches Bild an Bord eines solchen VIIc Bootes habe geboten werden können. In diesem Zusammenhang darf ich Sie bitte darauf hinweisen, daß Buchheim ein Buch über die Verflimung herausgebracht hat, von dem auch mein Patenonkel nichts wußte und es sich deswegen zur Zeit bei ihm befindet. Nach gerade erfolgter Rücksprache mit meinem Buchhandel ist diese Buch nicht mehr lieferbar, sodaß ich anrege, sich direkt an Buchheim zu wenden bzw, da ich meinen Patenonkel nächste Woche ohnehin sehe, werde ich den Titel Ihnen dann in dieses Forum setzen. Zu erwähnen wäre insoweit noch, daß dieses Buch ein Bild zeigt, das ein Gespäch mit Prochnow und Lehmann-Willenbrock vor Beginn einer Kommandantenszene abbildet.
Das Buch selbst halte ich für werbewirksames "Fussing" von Bucheim, damit sich möglichst viele Leute seinen Film ansehen, aber wie man im Deutschen sagt:"Klappern gehört zum Handwerk".
Für weitere Rückfragen stehe ich selbstverständlich jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Erich Kummrow
ich danke für Ihre Anmerkungen und darf bitte zunächst auf den ersten Teil, Stichwort STAHLHELM, kurz eingehen. Es geht mir nicht darum, irgendwelche Briefe von sogenannten "Stahlhelm"-Leuten oder wem auch sonst immer zu bekommen. Es ist jedermann unbenommen, hierauf zu antworten oder nicht, was auch der Inhalt einer solchen Antwort sein mag, zumal dieses Schreiben zunächst nur für die U-Boot Stiftung bestimmt war. Aber wir haben von den Alliierten gelernt, das demokratische Grundrecht auf freie Meinungsaüßerung zu respektieren aber auch zu leben.
Eine abschließende Definition des Begriffes "Stahlhelm-Mann" ist mir nicht geläufig, bin aber jederzeit bereit dazuzulernen. Hierbei würde mir eine Erklärung Ihrerseits in diesem Zusammenhang zu "hope springs eternal" sicherlich hilfreich sein.
Wenn Merten et.al. Buchheims Das Boot und oder den Film kritisieren, weist dies aus meiner Sicht nicht notwendigerweise diese Herren als "Stahlhelme" aus. Soweit mir bekannt, ist diese Kritik in den Büchern von RUST und VAUSE aufgegriffen worden und richtet sich zunächst mehr auf "technischer" Ebene, "zu viel Wasser" etc gegen die Schilderung Buchheims, wie in seinem Buch oder Film das Leben in dem Boot dargestellt worden ist. Dies alleine begründet noch keine Stahlhelmgesinnung oder irgendeine andere Art von "Denke" in Richtung Nazis. Aber auch die Bemerkung einer dieser Herren, soweit ich mich jetzt spontan erinnern kann, Deutschland sei der Krieg aufgezwungen worden, läßt für sich gesehen noch nicht den Schluß zu, dieser Sprecher sei nun ein NAZI sondern deutet zunächst nur darauf hin, daß er die geschichtlichen Abläufe in ihrer Bedeutung auch im nachhinein verkannt bzw nicht begriffen hat. Diese Problematik haben die o.a. Autoren erheblich kenntnisreicher, detaillierte und verständlicher behandelt als ich das hätte bewerkstelligen können.
Mir ging es in meinem Beitrag nur darum, auf betimmte Aspekte dieses historischen Abschnittes aufmerksam zu machen, die eigentlich in dem deutschen Fernsehbeitrag hätten zumindest aus meiner Sicht erwähnt werden müssen, um dem Zuschauer ein möglichst weites Spektrum oder zusätzliche Informationen über das Thema zu liefern, damit sich die Nachgeborenen ein kenntnisreiches Bild über den U-Boot-Krieg bzw die diesen Krieg führenden deutschen Soldaten machen können. Inwieweit der Leser meines Beitrages die von mir angeführten Gesichtspunkte nun für wichtig, richtig oder auch falsch hält, ist sein Privileg und wie Sie sicher den Zeilen entnehmen können, habe ich nur versucht, auf bestimmte Umstände hinzuweisen, die nach meinem Dafürhalten nicht zu einer abschließenden aber doch fundierten Meinungsbildung beitragen könnten.
Ihre Frage in Bezug auf das Verhältnis Dönitz Topp et.al. darf ich bitte auf Topps Buch verweisen, das sicherlich in Ihrem Besitz ist. Dem ist meinerseits leider wegen fehlender zusätzlicher Kenntnis nichts hinzufügen.
Was die Verflimung des Buches in München angeht, kann ich nur wiedergeben, was mein Patenonkel mir noch vor kurzem sagte, daß nämlich das Leben an Bord grundsätzlich so geschildert worden ist, wie er es nach seinen siebzehn Feindfahrten in Erinnerung hat, mag auch die ein oder andere Episode der Fantasie Bucheims entsprungen sein, er andererseits aber bei diesen Fahrten von Buchheim nicht anwesend war und im übrigen der Auffassung sei, Prochnow habe eine superbe Darstaellung des bzw eines Kommandanten abgegeben.
Die Austattung in den Filmstudios habe er als so realistisch empfunden, daß dem Zuschauer ein wirkliches Bild an Bord eines solchen VIIc Bootes habe geboten werden können. In diesem Zusammenhang darf ich Sie bitte darauf hinweisen, daß Buchheim ein Buch über die Verflimung herausgebracht hat, von dem auch mein Patenonkel nichts wußte und es sich deswegen zur Zeit bei ihm befindet. Nach gerade erfolgter Rücksprache mit meinem Buchhandel ist diese Buch nicht mehr lieferbar, sodaß ich anrege, sich direkt an Buchheim zu wenden bzw, da ich meinen Patenonkel nächste Woche ohnehin sehe, werde ich den Titel Ihnen dann in dieses Forum setzen. Zu erwähnen wäre insoweit noch, daß dieses Buch ein Bild zeigt, das ein Gespäch mit Prochnow und Lehmann-Willenbrock vor Beginn einer Kommandantenszene abbildet.
Das Buch selbst halte ich für werbewirksames "Fussing" von Bucheim, damit sich möglichst viele Leute seinen Film ansehen, aber wie man im Deutschen sagt:"Klappern gehört zum Handwerk".
Für weitere Rückfragen stehe ich selbstverständlich jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Erich Kummrow