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Re: Battle of the Atlantic, a German point of vie
Posted by:
Volker Erich Kummrow
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Date: October 04, 2002 08:44AM
Sehr verehrte Frau Dr. Chrysafidou,
nunmehr der Antwort zweiter Teil, wenn Sie bitte gestatten wollen.
Vorab vielleicht bitte zur Klarstellung, daß wir beide in der Tat nicht aneinander vorbeireden. Sie kennen sicherlich die alte deutsche Wendung: "Wie Gott in Frankreich leben", erstens. Zweitens habe ich mich natürlich, ich betone ausdrücklich als Laie, erstmal versucht "schlau" zu machen, was der Nichtexperte unter dem Begriff Mignon auf Anhieb in deutschen Lexika finden kann, ohne tiefer in die Interpretationsmöglichkeiten dieses Wortes einzudringen unter der Annahme, daß auch mein Patenonkel in seinem Buch nur versucht hat, die Stimmung der damaligen Zeit wiederzugeben, ohne hier eine wissenschaftliche Arbeit über den o.a. Begriff abliefern zu wollen. Dies wurde mir bei unserer gestrigen Unterhaltung bestätigt. Und daß man den italienischen Eindruck Goethes in Sinne eines Wohlfühlens wird auch auf Frankreich sinngemäß übertragen können, stammt der Idee nach von mir und sollte nur eine Auslegungsmöglichkeit aufzeigen, die mein Patenonkel möglicherweise im Sinn gehabt haben könnte. Jedenfalls dank er Ihnen für Ihren kenntnisreichen Hinweis und meinte dann, daß ich mit meiner Interpretationsmöglichkeit, wie in meinem an Sie gerichteten vorletzten Schreiben nicht völlig daneben liege.
An Ihren Brief konnte er sich leider nicht mehr erinneren, wobei ich bitte anmerken darf, daß der Alte Herr mit seinen 88 Jahren nicht mehr der Jüngste ist und nach eigenem Bekunden doch schon mal das Ein oder Andere, sagen wir übersieht.
Zurück zu besagtem Bild im Scheherazade. Außer Bertel Endrass, ganz rechts sitzend, sind ihm die Herren, wie gesagt, dem Namen nach nicht mehr bekannt umsomehr die Damen, zumindest eine der Ladies. Hinsichtlich der Herren habe ich gerade nochmals Herrn Bredow angerufen; auch er konnte mir die Namen nicht nennen, gab aber an, daß eine Vielzahl von Anfragen gerade zu den in diesem Bild abgebildeten Herren vorlägen und er bis auf TOPP und ENDRASS, die anderen Namen auch nicht kenne. Es könnte jedoch sein, so Herr Bredow weiter, daß es sich um Leute vom Stab handele, die auch oft in diesem Culb verkehrten.
Zugegebenermaßen bin ich in der U-Boot-Materie längst nicht so bewandert, wie bsplw Sie, verehrte Frau Dr.Chrysafidou, meine aber den Herren auf dem Bild ganz links, möglicherweise in einem der Bucheim Bücher oder anderswo schon einmal gesehen zu haben, vermag ihn gleichwohl derzeit nicht einem Namen zuzuordnen.
Bei den Damen handelt es sich bei der ersten von links um die in seinem Buch erwähnte Freundin mit Namen Patty Bears, deren Vater ein russischer Genral gewesen sei und die er sehr gut gekannt habe, wie er mit gestern mit einem wissenden Lächeln mitteilte. Die Dame daneben sei die Chefin der in diesem Culb auftretenden Tänzerinnen gewesen, ebenfalls eine in Kultur und Geschichte hochgebildete Person.
Was Lehmann - Willenbrock angeht, sagte mir mein Patenonkel, daß er mit diesem kaum Kontakt auch deswegen gehabt habe, weil dieser als weiterhin aktiver Seefahrer kaum "an Land" war, er im übrigen nach dem Krieg außer seiner Besatzung, die er weiterhin regelmäßg trifft, mit den anderen Kameraden allenfalls begrenzten Kontakt,was sicherlich auch mit seinem beruflichen Werdegang nach 45 zu tun gehabt habe.
Bezüglich der Dreharbeiten in München zu Das Boot präzisierte der Admiral, er habe dort fast drei Wochen als Berater mitgearbeitet, um einigen der Szenen den nötigen Realismus mitverleihen zu können und sich mit L-W nur kurz über das "Übliche" unterhalten zu haben.
An der Beerdiung Dönitz, soweit erinnerlich, habe er nicht teilgenommen, weil er sich damals im Ausland aufgehalten habe.
Auf seine Auseinandersetzung mit MERTEN, HARDEGEN und BABERG sind wir am Ende nur kurz eingegangen; es wurde dann Zeit zu gehen. Dies wird nachgeholt werden.
Seien Sie bitte versichert, wenn überhaupt, sind Sie sicherlich ein sehr charmantes und hochgebildetes "Minenfeld", mit dem dieser Gedankenaustausch sehr viel Spaß macht und den ich ebenfalls sehr zu schätzen weiß.
Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende und verbleibe für heute
mit freundlichen Grüßen
Volker Erich Kummrow
nunmehr der Antwort zweiter Teil, wenn Sie bitte gestatten wollen.
Vorab vielleicht bitte zur Klarstellung, daß wir beide in der Tat nicht aneinander vorbeireden. Sie kennen sicherlich die alte deutsche Wendung: "Wie Gott in Frankreich leben", erstens. Zweitens habe ich mich natürlich, ich betone ausdrücklich als Laie, erstmal versucht "schlau" zu machen, was der Nichtexperte unter dem Begriff Mignon auf Anhieb in deutschen Lexika finden kann, ohne tiefer in die Interpretationsmöglichkeiten dieses Wortes einzudringen unter der Annahme, daß auch mein Patenonkel in seinem Buch nur versucht hat, die Stimmung der damaligen Zeit wiederzugeben, ohne hier eine wissenschaftliche Arbeit über den o.a. Begriff abliefern zu wollen. Dies wurde mir bei unserer gestrigen Unterhaltung bestätigt. Und daß man den italienischen Eindruck Goethes in Sinne eines Wohlfühlens wird auch auf Frankreich sinngemäß übertragen können, stammt der Idee nach von mir und sollte nur eine Auslegungsmöglichkeit aufzeigen, die mein Patenonkel möglicherweise im Sinn gehabt haben könnte. Jedenfalls dank er Ihnen für Ihren kenntnisreichen Hinweis und meinte dann, daß ich mit meiner Interpretationsmöglichkeit, wie in meinem an Sie gerichteten vorletzten Schreiben nicht völlig daneben liege.
An Ihren Brief konnte er sich leider nicht mehr erinneren, wobei ich bitte anmerken darf, daß der Alte Herr mit seinen 88 Jahren nicht mehr der Jüngste ist und nach eigenem Bekunden doch schon mal das Ein oder Andere, sagen wir übersieht.
Zurück zu besagtem Bild im Scheherazade. Außer Bertel Endrass, ganz rechts sitzend, sind ihm die Herren, wie gesagt, dem Namen nach nicht mehr bekannt umsomehr die Damen, zumindest eine der Ladies. Hinsichtlich der Herren habe ich gerade nochmals Herrn Bredow angerufen; auch er konnte mir die Namen nicht nennen, gab aber an, daß eine Vielzahl von Anfragen gerade zu den in diesem Bild abgebildeten Herren vorlägen und er bis auf TOPP und ENDRASS, die anderen Namen auch nicht kenne. Es könnte jedoch sein, so Herr Bredow weiter, daß es sich um Leute vom Stab handele, die auch oft in diesem Culb verkehrten.
Zugegebenermaßen bin ich in der U-Boot-Materie längst nicht so bewandert, wie bsplw Sie, verehrte Frau Dr.Chrysafidou, meine aber den Herren auf dem Bild ganz links, möglicherweise in einem der Bucheim Bücher oder anderswo schon einmal gesehen zu haben, vermag ihn gleichwohl derzeit nicht einem Namen zuzuordnen.
Bei den Damen handelt es sich bei der ersten von links um die in seinem Buch erwähnte Freundin mit Namen Patty Bears, deren Vater ein russischer Genral gewesen sei und die er sehr gut gekannt habe, wie er mit gestern mit einem wissenden Lächeln mitteilte. Die Dame daneben sei die Chefin der in diesem Culb auftretenden Tänzerinnen gewesen, ebenfalls eine in Kultur und Geschichte hochgebildete Person.
Was Lehmann - Willenbrock angeht, sagte mir mein Patenonkel, daß er mit diesem kaum Kontakt auch deswegen gehabt habe, weil dieser als weiterhin aktiver Seefahrer kaum "an Land" war, er im übrigen nach dem Krieg außer seiner Besatzung, die er weiterhin regelmäßg trifft, mit den anderen Kameraden allenfalls begrenzten Kontakt,was sicherlich auch mit seinem beruflichen Werdegang nach 45 zu tun gehabt habe.
Bezüglich der Dreharbeiten in München zu Das Boot präzisierte der Admiral, er habe dort fast drei Wochen als Berater mitgearbeitet, um einigen der Szenen den nötigen Realismus mitverleihen zu können und sich mit L-W nur kurz über das "Übliche" unterhalten zu haben.
An der Beerdiung Dönitz, soweit erinnerlich, habe er nicht teilgenommen, weil er sich damals im Ausland aufgehalten habe.
Auf seine Auseinandersetzung mit MERTEN, HARDEGEN und BABERG sind wir am Ende nur kurz eingegangen; es wurde dann Zeit zu gehen. Dies wird nachgeholt werden.
Seien Sie bitte versichert, wenn überhaupt, sind Sie sicherlich ein sehr charmantes und hochgebildetes "Minenfeld", mit dem dieser Gedankenaustausch sehr viel Spaß macht und den ich ebenfalls sehr zu schätzen weiß.
Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende und verbleibe für heute
mit freundlichen Grüßen
Volker Erich Kummrow