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Re: Battle of the Atlantic, a German point of vie
Posted by:
Volker Erich Kummrow
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Date: November 15, 2002 10:21AM
Sehr verehrte Frau Dr. Chrysafidou,
vielen Dank für Ihre, wie immer freundlichen Zeilen. Auch meine Mutter sagte mir einmal, daß, wenn ich mich mit ihr unterhalte, doch bitte meinerseits kein juristisches Seminar abgehalten werden solle. Das Gleiche hat sich meine Großmutter, die Studiendirektorin mir gegenüber ausdrücklich verbeten, insbesondere, wenn wir uns über Geschichte unterhielten. Insoweit könnte man gleichwohl meinen, daß dennoch Ihre Zeit ggf überinansprucht werden könnte, da Sie die Prüfungen konzipieren und deswegen wissentlich die Zeitspanne steuern, die für die Erstellung der Prüfungskonzeption sowie deren Korrekturen Ihnen notwendig erscheint und man ggf halt diese Zeitspanne anfänglich unterschätzt haben könnte.
Andererseits, Sie als Philologin beherrschen aus Ihrer Studienzeit die Kunst, um mit Anatole France zu sprechen, die natürliche Neugier junger Menschen zu wecken, um sie dann stillen zu können oder wie vielleicht Ihre Studenten kolportieren könnten, Sie seien als Professorin ein Lebewesen, das einem Probleme erklärt, die man ohne Sie nicht hätte.
Um bitte auf Dönitz zurückkommen zu dürfen, darf ich Sie nochmals höflichst auf ein Buch von TELFORD TAYLOR, ANATOMY of the NUEREMBERG TRIALS aus dem Jahre 1992 aufmerksam machen, der als damalige stellvertretender Chiefprosecutor nach fast fünfzig noch einmal Rückschau auf den Prozess des IMT bezüglich der Hauptkriegsverrecher hält und sich in diesem Buch auch ausführlich mit Dönitz beschäftigt, wie ich teilweise schon in meinem Eingangsschreiben zitiert habe. Dessen Ausfürhungen zu Person Dönitz "make much" more "sense" als die Geschichtsklitterei von Padfield. Wenn jemand wie Padfield für sich in Anspruch nimmt, Militärhistoriker zu sein, kann der Leser erwarten, daß seine geschichtlichen Rahmenausführungen außerhalb des Militärischen zumindest einigermaßen nachvollziehbar sind. Aber darüber können vielleicht später noch einmal Gedanken ausgetauscht werden.
Rein vorsorglich darf ich Ihnen bitte mitteilen, daß ich das Wochenende um den 24ten XI. nach Cuxhaven zum U-Boot-Archiv fahren werden. Sollte ich Ihnen also dort noch die ein oder andere Auskunft besorgen können, don't hesitate to let me know.
Ein fröhliches Wochende in der Annahme, daß Ihre selbstiniziierte Prüfungzeit Sie in der Tat nicht zu sehr strapaziert hat, und wenn nicht, trotzdem eine geruhsame Zeit wünschend verbleibe ich bis demnächst in diesem "Theater"
mit freundlichen Grüßen
Volker Erich Kummrow
vielen Dank für Ihre, wie immer freundlichen Zeilen. Auch meine Mutter sagte mir einmal, daß, wenn ich mich mit ihr unterhalte, doch bitte meinerseits kein juristisches Seminar abgehalten werden solle. Das Gleiche hat sich meine Großmutter, die Studiendirektorin mir gegenüber ausdrücklich verbeten, insbesondere, wenn wir uns über Geschichte unterhielten. Insoweit könnte man gleichwohl meinen, daß dennoch Ihre Zeit ggf überinansprucht werden könnte, da Sie die Prüfungen konzipieren und deswegen wissentlich die Zeitspanne steuern, die für die Erstellung der Prüfungskonzeption sowie deren Korrekturen Ihnen notwendig erscheint und man ggf halt diese Zeitspanne anfänglich unterschätzt haben könnte.
Andererseits, Sie als Philologin beherrschen aus Ihrer Studienzeit die Kunst, um mit Anatole France zu sprechen, die natürliche Neugier junger Menschen zu wecken, um sie dann stillen zu können oder wie vielleicht Ihre Studenten kolportieren könnten, Sie seien als Professorin ein Lebewesen, das einem Probleme erklärt, die man ohne Sie nicht hätte.
Um bitte auf Dönitz zurückkommen zu dürfen, darf ich Sie nochmals höflichst auf ein Buch von TELFORD TAYLOR, ANATOMY of the NUEREMBERG TRIALS aus dem Jahre 1992 aufmerksam machen, der als damalige stellvertretender Chiefprosecutor nach fast fünfzig noch einmal Rückschau auf den Prozess des IMT bezüglich der Hauptkriegsverrecher hält und sich in diesem Buch auch ausführlich mit Dönitz beschäftigt, wie ich teilweise schon in meinem Eingangsschreiben zitiert habe. Dessen Ausfürhungen zu Person Dönitz "make much" more "sense" als die Geschichtsklitterei von Padfield. Wenn jemand wie Padfield für sich in Anspruch nimmt, Militärhistoriker zu sein, kann der Leser erwarten, daß seine geschichtlichen Rahmenausführungen außerhalb des Militärischen zumindest einigermaßen nachvollziehbar sind. Aber darüber können vielleicht später noch einmal Gedanken ausgetauscht werden.
Rein vorsorglich darf ich Ihnen bitte mitteilen, daß ich das Wochenende um den 24ten XI. nach Cuxhaven zum U-Boot-Archiv fahren werden. Sollte ich Ihnen also dort noch die ein oder andere Auskunft besorgen können, don't hesitate to let me know.
Ein fröhliches Wochende in der Annahme, daß Ihre selbstiniziierte Prüfungzeit Sie in der Tat nicht zu sehr strapaziert hat, und wenn nicht, trotzdem eine geruhsame Zeit wünschend verbleibe ich bis demnächst in diesem "Theater"
mit freundlichen Grüßen
Volker Erich Kummrow